Schach in Starkenburg

Ausschreibung Saison 2024/25 mit Rückmeldungen

Zum 30 jährigen Bestandsjubiläum richteten die Schachfreunde des Schachforum Darmstadts über das vergangene Wochenende ein dreitägiges und in zwei Gruppen unterteiltes Open aus, das insgesamt 126 Spieler ins Bürgermeister-Pohl-Haus des darmstädter Stadtteils Wixhausen lockte. 5 Runden beschleunigtes Schweizer System waren in den mit maximal 64 Spielern gespickten Gruppen angesetzt, um die jeweiligen Turniersieger zu erspielen. 

Das Turnier war nach seiner Ankündigung schnell mit allerhand interessierten Schachspielern gefüllt und bald ausgebucht, was nicht zuletzt auch den im Vorfeld vorherrschenden hohen Erwartungen an die Organisationsqualität geschuldet war. Denn niemand geringeres als IA Holger Bergmann, der zeitgleich Mitglied des Schachforums und Bezirksvorsitzender ist, und Nationaler Schiedsrichter Fabian Alexander Czappa waren die Turnierleiter und für die gemeinsame Ausrichtung und Leitung mehrerer Turniere bereits bekannt (bspw. der Heinerfestpokal).

Die Spieler wurden in der geräumigen Spielhalle von Dr. Walter Pauli mit einer Rede, die einen Auszug der Historie des Schachforums enthielt, begrüßt und von Holger Bergmann noch kurz in den Turniermodus eingewiesen. Kurz hierauf wurden die Partien und damit das Turnier freigegeben.

Wenn ich eine persönliche Note zum Turnier geben darf: Ich finde es richtig zu einem Jubiläum keine komischen Veranstaltungen mit teuren Großmeistern zu planen, die Simultanschach spielen oder Schaukämpfe machen. Am Ende interessiert das dann doch zu wenig Leute und wird einem Jubiläum eines gestandenen Vereins mit Historie doch gar nicht gerecht. Es mag mit Anstrengungen und viel Arbeit verbunden sein, doch es ist für alle Beteiligten immer ein Mehrwert, wenn man zu Ehren seines Jubiläums ein ordentliches Schachturnier oder Open anbietet, das - sofern eben halbwegs gut organisiert - garantiert immer ein Erfolg wird. Sowohl sportlicher, wie auch finanzieller Natur für die Ausrichter, der damit für das nächste Jubiläum gut gerüstet sein sollte. Dementsprechend krönten die Darmstädter Schachfreunde meiner Meinung nach mit dem veranstalteten Open ihr Jubiläum gebührend - was auch der Verlauf und der Zuspruch des Turniers unterstreicht.

Doch kommen wir zurück zum sportlichen. In der ab einer Wertungszahl von 1700 offenen A-Gruppe fanden sich viele starke Anwerter auf die Preisränge ein. Darunter auch 26 Spieler aus den bezirkseigenen Vereinen, die der Einladung des Schachforums gefolgt sind. Souverän seinem Startplatz entsprechend und mit 5 Punkten aus 5 Spielen sicherte sich FM Marian Can Nothnagel (SK Bickenbach) verdient den 1. Platz des A-Turniers. Ihm folgten auf den Plätzen 2. und 3. FM Georgi Tomov (vereinslos) und Bayastan Sydykov (SK 1858 Gießen) mit je 4 Punkten. 

Die weiteren Preise verteilten sich wie folgt:

- Luca Hanson Huang und geteilt an Tymur Musiienko und Maxim Akhmatovski (Bester Jugendlicher und geteilte zweitbester)
- Stephan Euler und Ulrich Bischoff (Bester und zweitbester Senior)
- Maria Franzenburg und Astrid Fröhlich-Dill (Beste und zweitbeste Dame)
- Dirk Schellenberger und Sebastian Wezel (Beste und zweitbeste Leistung mit TWZ zwischen 1851 und 2000)
- Tim Bender und Jakob Henn (Beste und zweitbeste Leistung mit TWZ zwischen 1700 und 1850)

In der B-Gruppe sicherte sich Aaron Hochländer vom SK Langen mit ebenfalls 5 Punkten aus 5 Spielen den Turniersieg. Ihm folgen Jannik Sander (SK 1980 Gernsheim) und Lucas Wey Hacker (Schachforum Darmstadt) wiederum mit 4 Punkten auf das Treppchen. 

Hier lauten die weiteren Preisträger:

- Linus Leitz und Alexander Tal (Bester und zweitbester Jugendlicher)
- Gerd Buntkowsky und Joachim Meixner (Bester und zweitbester Senior)
- Leonie Rotärmel und Enya Marie Wang (Beste und zweitbeste Dame)
- Cemalettin Bozkurt und Marius Ahlfeld (Beste und zweitbeste Leistung mit TWZ zwischen 0 und 1300)
- Elise Finger und Roman Weitmann (Beste und zweitbeste Leistung mit TWZ zwischen 1301 und 1500)

Zu Ehren des Jubiläums wurden in beiden Gruppen auch je 2 Sonderpreise ausgelobt. Einer für den besten Spieler mit Geburtsjahr 1994 (dem Gründungsjahr des Schachforums) und einer für den jeweils 30. Platz im Turnier. Diese Sonderpreise verteilten sich wie folgt:

- 30. Platz in Gruppe A: Steffen Heß
- 30. Platz in Gruppe B: Sem Benra
- Bestes Ergebnis geboren 1994 in Gruppe A: nicht vergeben (kein Spieler dieses Jahrgangs)
- Bestes Ergebnis geboren 1994 in Gruppe B: René Toennies

Und wie immer gehen drei volle Schachtage zu schnell vorbei. Als Schachenthusiast und befreundeter Bezirkskollege war ich gerne beim Jubiläumsopen des Schachforums dabei und kann das Turnier nicht besser als mit den Worten der Turnierleiter zusammenfassen: Ein voller Erfolg für den Verein und das Jubiläum. Ich hoffe, dass sich auch andere Vereine an diesem Turnier ein Beispiel nehmen und ihre Jubiläen in ähnlicher Weise begehen werden. Sowie ich dem Schachforum hiermit auch nochmal zum 30. Jubiläum gratulieren möchte, wünsche ich den darmstädter Schachfreunden weitere, erfolgreiche Jahre und viele zu feiernde Jubiläen!

Wer sich über die einzelnen Ausgänge der 5. Runden und die genauen Tabellenstände informieren will, ist gut auf der offiziellen Turnierseite aufgehoben.

Es gibt zum Turnier auch weitere Berichte und Bilder: Bericht des Schachforum Darmstadts über das eigene Turnier

Steffen Heß

Pressewart

Am 18.11. richtet der SK 1980 Gernsheim im heimischen Spiellokal in der Riedstraße 24, 64579 Gernsheim, den 1. Gernsheimer Schnellschach-Cup aus. Das 7 Runden dauernde Turnier wird im Schweizer System gespielt und die Partien mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten + 10 Sekunden Inkrement pro Zug ausgetragen. 

Weitere Infos zum Turnier, Anmeldung etc. finden sich in der unten stehenden Ausschreibung.

Am Wochenende vom 4. - 6.9. fand die Babenhäuser Stadtmeisterschaft mit der integrierten Bezirksmeisterschaft des Bezirkes Starkenburg statt. So stark besetzt wie in diesem Jahr war das Turnier noch nie. Dies ist sicherlich dem Umstand geschuldet, dass aufgrund der Corona-Pandemie im Umkreis derzeit keine weiteren Turniere stattfinden. Die aktuelle Situation nötigte sowohl Organisatoren auch als den TeilnehmerInnen sehr viel ab. Es bestand ein festes Hygienekonzept, das unter anderem die Reduzierung der Teilnehmerzahl, das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes auch am Brett sowie die Desinfektion von Figuren, Uhren und Tischen nach jeder Partie vorsah. Glücklicherweise sah sich Turnierleiterin Vanessa Haas einem kooperativem Teilnehmerfeld gegenüber, so dass es zu keinerlei Problemen kam.

Erster der Setzliste war FM Igor Zuyev, dem in einigem Abstand weitere starke Spieler und Spielerinnen folgten. Es versprach also ein spannendes Turnier mit schönen Partien zu werden. Für viele TeilnehmerInnen waren dies die ersten ernsthaften Partien seit März. So kam es dann auch im Verlauf des Turniers zu einigen Überraschungen am Brett.