Leonid Milov gewinnt 17. Rhein-Main-Open
In der Schlussrunde neutralisierten sich die Kandidaten auf den Turniersieg durch Remispartien gegeneinander. So reichte Tabellenführer Leonid Milov (NT Nürnberg) seiner halber Punkt Vorsprung für den alleinigen Erfolg, obwohl er in der letzten Partie gegen Jan-Christian Schröder (SV Hofheim) über ein Unentschieden nicht hinauskam. Außer gegen den Spitzenspieler des hessischen Zweitligisten remisierte er noch gegen die Schachlegende Vlastimil Hort (Oberhausener Schachverein). Hinzu kamen fünf Siege gegen Andreas Göbel, Thomas Schwenkreis (beide BVK Frankfurt), Christian Marquardt (SC Cochem), Daniel Malek (SV Oberursel) und Peter Keller (Frankfurter TV). Hinter dem ungeschlagenen Sieger kamen sieben Verfolger mit einem halben Zähler Rückstand ins Ziel. Aufgrund der besten Feinwertung sicherte sich der Prager Vlastimil Hort den zweiten Platz vor Turnierfavorit Igor Khenkin (Wiesbadener SV), Roland Schmid (Wacker Neutraubling), Klaus Gawehns (SG Rheinbreitbach-Linz), Jan-Christian Schröder, Daniel Malek und Jochen Schöllmann (SC Garching).
Bei jeweils 5,0 Punkten aus sieben Partien erreichten mit Peter Keller (9.), Thomas Henrich (SK Marburg, 14.), Ryhor Isserman (SK Bad Homburg, 15.) und Florian Hahn (SJ Herborn, 16.) weitere hessische Aktive beachtliche Ergebnisse. Bester Spieler aus dem Starkenburger Schachbezirk war Carsten Held (Ladja Roßdorf) als 39. mit 4,0 Punkten. Die Darmstädter Christoph Klamp und Timo Wiewesiek (beide Schachforum) platzierten sich mit jeweils 3,5 Punkten im Mittelfeld.
Die Sonderpreise gingen an Robert Baskin (Makkabi Frankfurt, Jugend) und Ryhor Isserman (Senioren). Die Ratingpreise gewannen das Frankfurter Nachwuchstalent Peter Keller (- TWZ 2200), Samuel Fieberg (SG Porz, - TWZ 2050) und Jonas Lenz (SK Bad Homburg, - TWZ 1950).
Im B-Turnier gab es durch Stephan Euler einen Starkenburger Erfolg. Der Roßdörfer setzte sich mit 6,0 Punkten aus sieben Partien und einem halben Zähler Vorsprung vor Christian Schrader (SC Bad Nauheim), Andre Nixdorf (SK Norderstedt), Roland Schmitt (SK Großsachsen), Wolfram Schneider (SV Oberursel) und Stephan Gutacker (Sfr. Kelkheim) durch. Volker Neitzert (Schachforum Darmstadt) überzeugte mit 5,0 Punkten als Elfter. Die Sonderpreise gewannen Carolin Diener (SK Bad Homburg, Jugend) und Hellmuth Lebermann (SK Bad Homburg, Senioren). Die Ratingpreise sicherten sich Manuel Hölß (SSG Hungen-Lich, - TWZ 1750) und David Wößmann (Biebertaler SF, - TWZ 1500).
Die kombiniert für beide Turniere vorgenommene Teamwertung gewann Gastgeber SK Bad Homburg; Ladja Roßdorf wurde Vierter.
Integriert ins Rhein-Main-Open war ein Simulatanwettkampf von Vlastimil Hort. Der Routinier wusste auch hier zu überzeugen und blieb gegen 16 Gegner bei 13 Siegen und drei Unentschieden wie im Open selbst ohne Niederlage.
Mit 122 Teilnehmern im A- und 96 Spielern im B-Turnier war die Veranstaltung im Bürgerhaus Bad Homburg-Kirdorf erneut sehr gut besucht. Der veranstaltende SK Bad Homburg plant das 18. Rhein-Main-Open 2015 in der Zeit vom 3. bis 7. Juni 2015.
Alle Informationen zum Rhein-Main-Open 2014 gibt es auf der professionellen Homepage unter:
http://www.rhein-main-open.de/chronik/2014/rmo_frameset.php
Holger Bergmann