Neuer Pressewart im Schachbezirk 6
Auf dem heutigen Bezirkstag ist es gelungen, in der Funktion des Pressewarts den Generationswechsel zu vollziehen.
Mit Steffen Heß, dem Vorsitzenden des SC Groß-Zimmern, der dort auch die Öffentlichkeitsarbeit betreut, ist mein Nachfolger in diesem wichtigen Amt auf Bezirksebene gefunden. Der 29jährige bringt neue Schwerpunkte und Ideen in die Aufgabe ein, Schach in den klassischen Print- und den neuen Online-Medien in geeigneter Form zu präsentieren.
Wirklich damit gerechnet hatte ich nicht, diese insgesamt 31 Jahre ausgefüllte Funktion mit dem Bezirkstag 2022 an einen Nachfolger übergeben zu können. Als ich 1991 als Pressewart erstmals in den Bezirksvorstand gewählt wurde, war Steffen noch gar nicht geboren und ich mit 27 Jahren ungefähr in seinem jetzigen Alter.
Umso schöner, dass es mit Steffen jemanden gibt, der den Wert von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit erkennt und sich mit eigenen kreativen Ideen auf diesem Gebiet positioniert.
Dem Bezirksvorstand werde ich als Schriftführer auch weiterhin angehören und auf dieser Seite sicherlich auch den einen oder anderen Beitrag veröffentlichen. Ob als Schriftführer, im Zusammenhang mit dem Heinerfest-Schachpokal, dem Schiedsrichterbereich oder was auch immer.
Anfangs fand die Pressearbeit überwiegend in der Rochade Europa, dann vor allem im Darmstädter Echo statt.
Eine bleibende Erinnerung ist für mich die eigenständige redaktionelle Betreuung von insgesamt 688 Ausgaben der wöchentlichen Rubrik "Wir spielen Schach" vom 13.3.2004 bis 27.5.2017 in der Samstagsbeilage. Mit dem Wechsel des Darmstädter Echo zur Mainzer Allgemeinen Zeitung verschwand diese von vielen Interessenten über die Vereinsebene hinaus geschätzte Schachspalte klassischer Form.
Heute findet die Pressearbeit für den Bezirk vor allem auf der eigenen Homepage statt, da der Lokalsport im Darmstädter Echo durch die veränderte inhaltliche und verlegerische Ausrichtung deutlich an Gewicht verloren hat. Dieser Bedeutungsverlust in der Berichterstattung trifft auf Randsportarten wie Schach leider in besonderem Maß zu.
Für Steffen als neuen Pressewart wird eine spannende Aufgabe nicht zuletzt darin bestehen, neue Felder für Publikationen zu eröffnen, im Starkenburger Schach bekannt zu machen und schließlich zu etablieren. Dies stets in enger Zusammenarbeit mit den Vertretern der Vereine und ihrer Mannschaften.
Diesen Austausch habe ich in all den Jahren als sehr positiv und gedeihlich wahrgenommen - ungeachtet des einen oder anderen offenen Starkenburger Liga-Kommentars. Mein gelegentliches verbales Dampfablassen diente nicht zuletzt auch der Unterhaltung.
Ich danke für sehr erlebnisreiche Jahrzehnte und das interessante Miteinander im Sinne des Starkenburger Schachs und seiner öffentlichen Wahrnehmung.
Alles Gute und Steffen als meinem Nachfolger das Beste,
Holger Bergmann