Ligakommentar zum 4. Spieltag von Heinz Wolk
Einen erfolgreichen Spieltag verzeichneten die Starkenburger Vertreter in den überregionalen Hessischen Spielklassen am Wochenende. In der Hessenliga scheint Aufsteiger SK Gernsheim zur Zeit das Maß der Dinge zu sein. Gegen die Tuß Dotzheim setzten sich die Schöfferstädter klar und ungefährdet mit 5,5:2,5 durch und weiteten durch die Niederlage von Verfolger Bad Homburg ihren Vorsprung in der Tabelle auf zwei Punkte und 3,5 Brettpunkte aus. Zwei wichtige Mannschaftspunkte sicherte sich die etwas schwer in die Saison gekommene Reserve des Bundesligisten aus Griesheim im Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Gelnhausen. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto haben die Griesheimer aber den Anschluss ans sorgenfreie Mittelfeld geschafft.
Einen Dämpfer für Tabellenführer Darmstadt gab es hingegen in der Verbandsliga Süd. Das 4:4 Unentschieden gegen Tabellenschlusslicht Bensheim ist angesichts der Ziele des Teams aus der Wissenschaftsstadt eindeutig zu wenig. Zufriedenheit hingegen bei Ladja Roßdorf: ein überraschend klarer Auswärtssieg bei Brett vorm Kopp Frankfurt katapultiert das Team ebenso ins fast sorgenfreie Mittelfeld wie den SK Langen, der sich erwartungsgemäß gegen die SG Rödermark klar durchsetzte. Diese Niederlage verschärft natürlich deren Situation noch weiter, doch entscheidend werden wohl die noch ausstehenden Partien im direkten Vergleich der drei am Tabellenende befindlichen Mannschaften sein.
Mit einer knappen Niederlage beim Tabellenzweiten Mörlenbach verabschiedete sich Langen II aus dem Kampf um den Aufstiegsplatz in der Landesliga Süd. Aber die Ambitionen des Aufsteigers ginge wohl eher in Richtung Klassenerhalt und den hat man nach der bisher guten Saison fest vor Augen. Der zweite Vertreter aus Starkenburg in dieser Klasse, die Zweite des Schachforums Darmstadt, kam gegen Schlusslicht Bürstadt zu einem knappen 4,5 : 3,5 Erfolg und darf weiterhin auf den Klassenerhalt hoffen. Auch hier fällt die Entscheidung bei den anstehenden direkten Duellen zwischen den abstiegsgefährdeten Mannschaften.
In den Starkenburger Ligen sind bei Rundenmitte bereits einige Vorentscheidung gefallen. Mit Gernsheim II steht der große Favorit auf die Meisterschaft und den Aufstieg ungefährdet an der Spitze. Das Team vom Rhein setzte sich im Spitzenspiel in Breuberg ungefährdet durch und hat bereits einen deutlichen Vorsprung vor dem einzig noch verbleibenden Verfolger aus Reinheim. Mehr Spannung verspricht da der Tabellenkeller. SF Darmstadt III setzte sich im Kellerderby in Ober-Ramstadt durch und der zweite Aufsteiger SG Rödermark II holte sich einen überraschenden Punkt in Gernsheim gegen deren Dritte. Zusammen mit Groß-Zimmern wird dieses Quartett wohl die beiden Abstiegsplätze unter sich ausspielen.
Auch die Bezirksklasse bezieht ihre Spannung aus dem Kampf um den Ligaverbleib. Während sich die beiden Absteiger TEC Darmstadt I und SK Eberstadt an der Tabellenspitze bereits deutlich abgesetzt haben und das Rennen unter sich ausmachen werden, hat sich am Tabellenende mit Breuberg II, TEC II und Griesheim III ein Trio gebildet, das um den rettenden achten Platz kämpft. Durch seine kampflose Niederlage gegen Langen IV haben die Türmer ihre ursprünglich recht gute Ausgangslage ruiniert, aber auch der TEC II und Griesheim III haben bisher noch nicht überzeugt.
Mehr Spannung an der Spitze verspricht momentan noch die Kreisklasse A, wo die beiden Gernsheimer Mannschaften zusammen mit SF Da IV und Groß-Zimmern II um die beiden Aufstiegsplätze streiten. Am Tabellenende droht Bad König II den Anschluss zu verlieren.
In der Kreisklasse B richten mit Pfungstadt I, SF Darmstadt V, Gernsheim IV und SM Weiterstadt II gleich vier Mannschaften ihre Blicke nach oben. Eberstadt II und Breuberg III bilden das schwach ausgeprägte Mittelfeld und am Ende werden wohl Rödermark III, Langen V und überraschend Reinheim II den einzigen Absteiger unter sich ausmachen.
Bereits ihren vorletzten Spieltag hat die Kreisklasse C hinter sich gebracht. Die drei punktgleich an der Tabellenspitze stehenden Teams von Münster II, Gernsheim VII und Breuberg IV suchen die beiden Aufsteiger, während der bisher punktlose Tabellenletzte Babenhausen III am letzten Spieltag nur noch auf ein Wunder hoffen kann.
Mit Weiterstadt III und Langen VI strebt ein Duett gemeinsam den Aufstieg in der Kreisklasse D an.
SK Gernsheim und Schachforum in Hessen- und Verbandsliga vorne – der Liga-Kommentar
SK Gernsheim ist in der Hessenliga weiterhin in der Erfolgsspur. Der Starkenburger Aufsteiger feierte beim 5,5:2,5-Erfolg gegen Sfr. Dettingen seinen dritten Saisonsieg und steht an der Tabellenspitze. Gegen den ebenfalls erfolgreich in die Spielzeit gestarteten Gegner fiel der Erfolg in der Endphase des Wettkampfs etwas zu hoch aus. Nach der zweiten Niederlage in Folge ist SV Griesheim II hingegen zurückgefallen. Die zweite Mannschaft des Bundesliga-Aufsteigers unterlag bei SK Bad Homburg mit 3,5:4,5 und steht in der Abstiegszone. Die nächste Partie gegen SC Gelnhausen, der nach der dritten Niederlage einen Fehlstart beklagt, ist von hoher Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf.
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SK Gernsheim und Schachforum erobern Tabellenführung - der Liga-Kommentar zur zweiten Runde
Aufsteiger SK Gernsheim sorgt in der Hessenliga weiter für Furore. Nach dem Auftaktsieg gegen SC Bad Nauheim gewannen die Südhessen auch ihre zweite Partie. Beim SC Gelnhausen setzte sich das Gernsheimer Team sicher mit 5,5:2,5 durch und steht an der Tabellenspitze. Der zweite Starkenburger Vertreter, SV Griesheim II, musste hingegen einen Rückschlag hinnehmen. Die nicht in Bestbesetzung spielende Mannschaft unterlag SC Bad Nauheim mit 3,5:4,5. Als entscheidend erwiesen sich 0:3 Punkte in der Mannschaftsmitte.
Schachforum Darmstadt gewann das Starkenburger Derby beim SK Langen in der Verbandsliga Süd mit 5,0:3,0. Die Bessunger, die damit zusammen mit SV Hofheim II an der Tabellenspitze stehen, sind ein ernsthafter Aufstiegskandidat. SSG Rödermark/Eppertshausen unterlag in Hofheim trotz einer ansprechenden Leistung mit 3,0:5,0. Auch Ladja Roßdorf trat nach dem deutlichen 2,5:5,5 bei Sfr. Frankfurt mit leeren Händen die Heimreise an. Beide Mannschaften stehen im Mittelfeld der Verbandsliga Süd.
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Ligakommentar zum 1. Spieltag 2015/2016
Der Start in die Schachsaison in den Hessischen und Starkenburger Ligen war wie oft von vielen Personalproblemen geprägt. Verschärft wurde dies, da auch noch an diesem Wochenende die Mitteldeutschen Mannschaftsmeisterschaften und der erste Spieltag der 2. Frauenbundesliga angesetzt war. Dieser Konstellation sind einige Spielverschiebungen und das Nachspielen einzelner Partien geschuldet, so dass sich in einigen Fällen die Endergebnisse noch verändern können.
In der Hessenliga erwischten die Starkenburger Vertreter einen guten Start. Aufsteiger Gernsheim kam gegen Bad Nauheim zu einem letztendlich ungefährdeten Erfolg und fuhr somit die ersten beiden wichtigen Punkte zum angestrebten Klassenerhalt ein. Überraschend mehr Mühe hatte hingegen das deutlich favorisierte Griesheim II bei dessen knappen 4,5:3,5 Sieg in Gießen. Aber auch das knappste aller denkbaren Ergebnisse reichte für zwei Mannschaftspunkte.
Mit zwei überraschenden Siegen warteten die beiden Sorgenkinder des Bezirks in der Verbandsliga Süd auf. Ladja Roßdorf, selbst mit erheblichen Personalproblemen behaftet, profitierte gegen Matt im Park davon, dass die Gäste gleich drei Punkte kampflos abgaben. Rödermark, schon im Vorjahr mit einem sensationellen Start, bezwang die deutlich favorisierten Gäste von den Schachfreunden Frankfurt überraschend, wenn auch knapp. Eine starke Punktausbeute an den Brettern 2-4 sowie ein Sieg des neuen Bezrisksmeisters Christopher Bach reichten für die beiden wichtigen Mannschaftspunkte. Ohne Probleme kam SF Darmstadt zu einem deutlichen 5,5:2,5 Sieg gegen Brett vorm Kopp Frankfurt und unterstrich damit seine Aufstiegsambitionen. Einen Fehlstart leistete sich hingegen Langen I gegen Lorsch. Die Langener konnten zwei kampflose Punkte an den beiden Spitzenbrettern nicht nutzen und verloren am Ende noch knapp mit 3,5:4,5.
Licht und Schatten gab es zum Auftakt in der Landesklasse Süd. Aufsteiger Langen II konnte in dem für den Klassenerhalt wichtigen Duell mit Kelkheim I knapp mit 4,5:3,5 die Oberhand behalten. Damit haben sich die Chancen auf Verbleib in der Klasse deutlich verbessert, zumal die anderen Wackelkandidaten deutlich verloren. Kein Bein auf die Erde brachte hingegen das neu formierte zweite Darmstädter Team, das gegen Steinbach I beim 1:5 Zwischenstand arg unter die Räder kam. Hier müssen noch die beiden Partien an den Spitzenbrettern nachgeholt werden, doch der Ausgang der Partien hat keinen Einfluss mehr auf die Niederlage.
Ohne Überraschungen ging es in der Starkenburgliga am ersten Spieltag ab. Die Favoriten Reinheim, Breuberg und Gernsheim II kamen zu Mannschaftssiegen, wobei sich die Gernsheimer gegen ihre dritte Vertretung unerwartet schwer taten. Hier wurde das Duell der beiden Aufsteiger SF Darmstadt III gegen Rödermark II verlegt.
Spannender ging es dafür in der Bezirksklasse zu. Aufstiegsaspirant Eberstadt I gab einen Mannschaftspunkt bei der zweiten Breuberger Vertretung ab. Fünf Breuberger saßen hier sechs Eberstädter gegenüber, am Ende gab es eine hart umkämpfte Punkteteilung. Beim Vereinsduell TEC I gegen TEC II gab es trotz zweier kampfloser Punkte für die Zweite nichts zu erben. Überraschend hingegen der Ausgang zwischen Langen III und Langen IV. Wie im Vorjahr setzte sich hier die Vierte durch. Groß-Umstadt I kam gegen Griesheim III zum Sieg, obwohl die Griesheimer an den hinteren Brettern auf zwei Hessenligaspieler zurück greifen konnten. Das ersatzgeschwächte Bad König nahm bei Aufsteiger Münster beim 4:4 einen Punkt mit.
In der Kreisklasse A setzten sich in allen Duellen die jeweiligen Favoriten durch. Roßdorf II, Groß-Zimmern II und SF Darmstadt IV ließen ebenso wie Dieburg I nichts anbrennen. Die beiden Gernsheimer Vertretungen spielen erst zu einem späteren Termin.
Mit einem Paukenschlag wartete die Kreisklasse B auf. Mitfavorit Reinheim II trat im Spitzenspiel gegen Pfungstadt I nicht an und kassierte so eine 0:7 Niederlage am grünen Tisch. Damit scheint zumindest schon eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Weiterstadt II, neben Pfungstadt und Reinheim II Mitfavorit für den Aufstieg, greift erst in der nächsten Runde ins Spielgeschehen ein.
Die 2. Frauen Bundesliga startete an diesem Wochenende mit zwei Runden am Samstag und Sonntag. Die Langener Damen gaben ihr Zweitliga-Debut in Chemnitz. Hier trafen gleich die Aufsteiger aufeinander, welche sich erstmal in der Klasse
zurechtfinden müssen. Dabei ist es immer eine spannende Frage, welche der gemeldeten Spielerinnen tatsächlich antreten. Keine Mannschaft konnte ihre stärkste
Besetzung an die Bretter bringen und so ergab sich in der ersten Runde gegen die
Chemnitzer ein spannender Kampf auf Augenhöhe,
den Langen nach zähem Ringen mit 3,5:2,5 für sich entscheiden konnte.
Die zweite Runde am Sonntag sah Langen sogar in einer leichten Favoritenrolle.
Das mit einem Durchschnittsalter von 16 Jahren wohl jüngste Team in der Frauen-Bundesliga setzte sich auch diesmal mit 3,5:2,5 durch. Die Überraschung war perfekt: vier Mannschaftspunkte und Platz drei in der Tabelle hinter FC Bayern München und den ebenfalls in Chemnitz erfolgreichen
Hofheimerinnen!
Vorschau auf die Schachsaison 2015/2016 von Heinz Wolk
Traditionell am letzten September-Wochenende starten die Hessischen Schachligen in die neue Saison. Und zu den Traditionen gehört auch eine Vorschau auf das Geschehen auf den 64 Feldern aus Starkenburger Sicht. Da Holger Bergmann in Urlaub ist, versuche ich an seiner Stelle. Ob mit Erfolg, wird sich am Ende der Saison zeigen.
In der Hessenliga werden die Starkenburger Farben in diesem Jahr durch zwei Mannschaften vertreten. Die Zweite des Bundesligisten aus Griesheim ist in dieser Klasse bereits eine feste Größe und wird auch heuer wieder auf den vorderen Plätzen mitspielen, zumal sich das Team nicht unerheblich verstärken konnte. Mehr den Blick in Richtung Tabellenende wird hingegen der zweiten Starkenburger Vertreter richten müssen. Doch auch der Meister der Verbandsliga Süd, Gernsheim, konnte sein ohnehin junges Team noch verstärken und so bin ich optimistisch, dass der Aufsteiger die Klasse halten wird.
Unterschiedliche Ambitionen haben die vier Vertreter der Region in der Verbandsliga Süd. Langen I und Schachforum I können ihre Blicke in Richtung Tabellenspitze richten, für Rödermark und Roßdorf geht es allein um den Klassenerhalt. Während Rödermark sein Team mit der Integration des frisch gekürten Bezirksmeisters Christopher Bach und mit Dr. Tennstedt als Edelreservist deutlich stärken konnte, muss Roßdorf den Verlust der beiden Spitzls verkraften und verfügt für diese Klasse nur über eine sehr dünne Spielerdecke, was sich möglicherweise entscheidend bemerkbar macht. Für Spannung bis zur Schlussrunde sollte in der ansonsten sehr ausgeglichenen Liga gesorgt sein.
In der Landesklasse Süd werden die beiden Starkenburger Vertreter in den unteren Regionen zu finden sein und ihr Saisonziel mit „Klassenerhalt“ definieren. SF Darmstadt II hat dieses Ziel im Vorjahr erreicht und nun dem aufstrebenden Nachwuchs die drei Spitzenbretter anvertraut. Auch bei Aufsteiger Langen II ist „Nachwuchsförderung“ ein Thema. Mit Katharina Reinecke und Helene Flach gibt man zwei zuletzt stark aufspielenden jungen Damen eine Chance. Für die Abstiegsfrage dürfte entscheidend sein, wie viele Mannschaften am Ende die Liga verlassen müssen. Bei drei Absteigern oder mehr wird wohl eines der beiden Teams sich im nächsten Jahr in der Starkenburgliga wieder finden.
Womit wir in der Starkenburgliga und damit in heimischen Gefilden angekommen wären.
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